Ein Dienstag für die Demokratie

Es war ein aufregender Dienstag für Dieburg:

Politprominenz in der Römerhalle, allen voran Angela Merkel. Man merkte den Hessen-Wahlkampf im Endspurt.

Auch die AfD hatte sich angekündigt. Es sollte eine Demo mit rund 1000 Teilnehmern werden. Diese Ansage reduzierte sich zwischenzeitlich auf 500 Demonstranten und wurde schließlich kurz vor knapp ganz abgesagt. Trotzdem fand die geplante Gegendemo des DGBs und weiteren Gegnern der AFD selbstbewusst statt. Auch Mitglieder unseres „Eine Welt Vereins Dieburg e.V.“ zeigten Flagge an diesem Tag. Und: Vor der Römerhalle sprachen unter anderen die drei Landtagskandidaten Catrin Geier (SPD), Sebastian Stöveken (Grüne) und Tim Dreyer (Linke). Unter der Vielzahl von Rednern war auch Dr. Michael Vollmer, Präses der Synode des Evangelischen Dekanates Vorderer Odenwald. Seine Kernaussage war, dass die Kirchen vor 80 und 90 Jahren nicht wach waren und dass sie deswegen jetzt ihre christlichen Positionen auch auf der Straße vertreten wollen.

„Warum braucht man eine Gegendemo ohne Demo?“, könnte man vielleicht fragen. Es ging uns besonders um das Bekenntnis zur Demokratie und darum, uns für Vielfalt und Toleranz in unserer Region stark zu machen. Zwischen den vielen roten und bunten Fahnen wurde deutlich: Werte wie Respekt, Menschlichkeit und Solidarität zählen in Dieburg mehr als Wut, Hass und Parolen. Rechtspopulismus und Diskriminierung haben bei uns keinen Platz.

#WirSindMehr

Zurück